Kinder unter drei Jahren zeigen durch unterschiedliche Gesten und oft kaum sichtbare Signale wie es ihnen geht. Ihnen fehlt vielfach die Sprache, um ihre Befindlichkeiten und Gefühle auszudrücken. Sie sind auf feinfühlige pädagogische Fachkräfte angewiesen, die ihre Signale entschlüsseln und "lesen" können. Ziel ist es, das Wohlbefinden von Kindern in Kindertageseinrichtungen zu sichern und Kinder angemessen und feinfühlig zu unterstützen.
Das Dresdner Modell als Qualitätsentwicklungsverfahren nimmt das Wohlbefinden von Krippenkindern verstärkt in den Blick.
Kern des Modells ist eine videogestützte Beobachtungsmethode, mit der die pädagogischen Fachkräfte das Wohlbefinden von Kindern anhand so genannter Feinzeichen einschätzen können. Die Einschätzung des Wohlbefindens für Kinder ermöglicht es pädagogischen Fachkräften, über einen moderierten Teamprozess, auf herausfordernde Situationen im pädagogischen Alltag zu blicken und angemessen reagieren zu können.