Die Anleitung der Praktikant/innen dient der schrittweisen, praktischen Heranführung der Auszubildenden an eine eigenständige Wahrnehmung beruflicher Aufgaben. Insofern ist dies eine wichtige und komplexe Aufgabe, die der Praxis in Zusammenarbeit mit der ausbildenden Schule obliegt. Im Lernort „Arbeitsplatz“ erwerben Praktikanten ihre Handlungskompetenzen auf der Grundlage des theoretisch erworbenen Wissens und Könnens. Diese „Feuerprobe“ stellt sich häufig als schwierig dar, da verschiedene Einsatzgebiete, verschiedene Ausbildungsstandards an den Schulen, die Individualität der Praktikant/innen und die konkreten Bedingungen der Praktikumseinrichtung beachtet werden müssen. Praktikanten sind eine zusätzliche Aufgabe für die Einrichtungen, die im Alltag bewältigt werden muss. Aus diesen Aspekten ergeben sich eine Reihe von Herausforderungen. Die Praxisanleiter/innen sind die „erste Hilfe“ für die Praktikant/innen auf dem Weg von der Theorie zur Praxis. Um diese Ersthilfe zu leisten, bedarf es wie in der Medizin nicht nur des Fachwissens, sondern auch der Übung und ständigen Reflexion.