Inhalte:

Sozial-emotionale Entwicklung ist ein klassisches frühpädagogisches Thema. Teilen, abwechseln, streiten, traurig, eifersüchtig, ängstlich oder stolz sein gehören als soziale Situationen und Emotionen selbstverständlich zum Alltag von Kindern. Derartige Erfahrungen zu bewältigen, ist eine wichtige Entwicklungsaufgabe der Kindheit und die Basis unserer psychosozialen Gesundheit.

Immer häufiger wird aber von sozial-emotionalen Störungen gesprochen. Diese werden zum Thema von Integration / Inklusion und stellen uns in den Einrichtungen auf eine (Gedulds-)Probe. Störungen und ein „schwieriges“ Verhalten bedeuten nicht, dass die Kinder ärgern möchten, „nur Aufmerksamkeit wollen“, „einfach schlecht erzogen sind“ oder „sich nur mal mehr anstrengen müssten“. Stattdessen gilt: Diese Kinder können es (noch) nicht. Sie haben aus den verschiedensten Gründen die wichtigen sozial-emotionalen Kompetenzen nicht erworben.

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Sozial-emotionale Störungen – Begriff, Erscheinungsbilder, Ursachen
• Entwicklungsaufgaben im sozial-emotionalen Bereich in der Kindheit
• Handlungsansätze und Hilfen in der Förderung

Inhalte:

• Warum Eltern nicht darauf achten, dass ihr Kind genug schläft
• Was ist so wichtig an Schlaf und wieviel braucht ein Kind?
• Wie kann die Kita mit dem Thema umgehen?
• Was muss im Umgang mit den Eltern beachtet werden?

Inhalte:

• Von den Problemen moderner Familien
• Was hat sich verändert im Bindungsverhalten zwischen Eltern und Kind und warum?
• Wie entstehen Aggressionen und Respektlosigkeiten der Kinder ihren Eltern gegenüber?
• Grundlagen aus der Entwicklungspsychologie und deren Anwendung auf die Arbeit in der Kita

Inhalte:

• Sind Kinder heute wirklich schlauer als früher?
• Warum werden Kinder heute so oft stark gefördert?
• Woran erkennt die pädagogische Fachkraft, dass Kinder „überfördert“ sind
• Wie begegnet sie entsprechenden Wünschen und Ansichten der Eltern?

Inhalte:

Lernen beginnt mit L wie Lust. Diese Lust auf Neues ist uns angeboren. Was macht den Unterschied zwischen lustvollem Lernen und frustriertem Fähigkeitserwerb aus?

Lernen bedeutet Entwicklung, Veränderung, Anpassung und nicht Schule. Unser ganzes Leben wird von unseren Lernprozessen bestimmt. Lernen ist somit allgegenwärtig. Wir lernen lebenslang. Jede Entwicklung erfordert und bringt die Anpassung unserer vorhandenen Erfahrungen (oft Wissens genannt) an neue Erlebnisse. Aber, was ist Lernen? Wie funktioniert Lernen? Was bestimmt den Lernerfolg? Was meinen Bücher

wie „Jedes Kind kann Schule“?

• Begriffe Lernen, Lernvoraussetzungen, Lernstadien
• Intelligenz – Lernen, Basis des Lernens
• Lernstrategien/-formen, Lerntypen, Lernhilfen

Inhalte:

Wir Erzieher/innen und Eltern möchten gern Sterben und Tod von unseren Kindern fernhalten. Aber der Tod fragt nicht nach Bindung und Alter. Er trifft auch unsere Kinder, nimmt ihnen den Freund, die Großmutter, den Vater, die Schwester. Daher wollen wir nach Antworten suchen, wie wir den Kindern besser beistehen können.

• Alterstypologische Einstellungen zu Tod und Sterben
• Schwierigkeit der Trauerarbeit für ein Kind
• Modelle im Umgang mit trauernden Kindern
• Wie begegne ich Eltern?
• Literatur für Kinder

Inhalte:

Verluste sind schmerzlich, trotzdem gehören sie zum Leben. Trennungen in Familien sind fast schon alltäglich. Trotzdem unterliegen Verluste, wie z. B. Krankheit, Tod und Sterben in unserer Gesellschaft einem stark verinnerlichten Tabu. Eine angemessene Auseinandersetzung ist kaum möglich, da diese Elemente des Lebens oft verdrängt, vermieden, verleugnet werden. Findet jedoch eine Konfrontation mit diesen Themen statt, werden Gedanken an die eigene Verletzlichkeit, Endlichkeit wach. Die Tabuisierung und Angst vor kritischen Lebensereignissen erschwert den Umgang sowie die Bewältigung dieser schwierigen Situation und gefährdet besonders die Kinder.

Inhalte:

Soziale Gruppen unterliegen stets einer Dynamik, welche Balance zwischen der Zugehörigkeit zum kollektiven Wir und der Individualität des Einzelnen sucht. Dieses Gleichgewicht ist für den persönlichen und sozialen „Frieden“, das Miteinander bedeutsam. Kinder kommen mit sozialen Vorerfahrungen und schaffen sich für die Konstruktion ihrer Welt sowie Bewertung ihrer Wahrnehmung ein System von Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Das begründet sowohl die persönliche Identität der einzelnen Gruppenmitglieder (ICH) als auch die soziale Identität der Gruppe (WIR). Kinder lernen mit und von anderen, begreifen sich in Abgrenzung zu anderen und entwickeln in der sozialen Gemeinschaft ihre Identität. Dieser Prozess ist hoch emotional, konflikt- und energiegeladen. Pädagogische Arbeit in Gruppen unterliegt dieser Dynamik zwischen individuellen und sozialen Bedürfnissen, die es als konstruktive Kraft zu nutzen gilt. Dabei stellt die Steuerung der Gruppe unter Berücksichtigung des Einzelnen eine pädagogische Herausforderung dar.

• Merkmale und Arten von Gruppen
• Gruppendynamische Prozesse kennen, analysieren und steuern
• Pädagogischer Handlungsspielraum und Interventionsansätze in Gruppen

Inhalte:

Krippenkinder entdecken sich und die Welt jeden Tag neu. Diese Momente stellen differenzierte Lernprozesse dar. In diesem Seminar gilt es, alltägliche Situationen unter fachlichem Aspekt fachkundig zu sehen, für die Kinder festzuhalten und somit als Basis der weiteren pädagogischen Arbeit zu nutzen. Dabei nimmt das Portfolio als externes Gedächtnis speziell in dieser Altersgruppe eine besondere Rolle ein. Die Mitwirkung der Kinder an IHREM Portfolio stellt besondere Anforderungen. Wie kann das Portfolio in den Kita-Alltag integriert werden? Wie gestalten wir Lerngeschichten ressourcenorientiert? Wie binden wir Kinder und Eltern in diese Arbeit ein? Solche und ähnliche Fragen bewegen die Praxis immer wieder und sollen in diesem Seminar thematisiert werden.

• Grundthemen der Kinder entdecken
• Portfolioarbeit in der Praxis
• Entstehung einer Lerngeschichte, Varianten der Dokumentation

Inhalte:

Ausgehend von neurowissenschaftlichen Grundlagen des adoleszenten Gehirns, Richard Lerners Modell einer positiven Jugendentwicklung und den Seligman’schen Prinzipien zur Glücksformel (positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Sinnhaftigkeit, Errungenschaften) werden Wege und Möglichkeiten erarbeitet, wie Pubertät als positive Herausforderung genutzt werden kann. Ziel soll im Rahmen eines dialogischen Austauschs zwischen den Generationen sein, darüber aufzuklären, was in dieser speziellen Entwicklungsphase von Jugendlichen abläuft, wie sich Persönlichkeit entwickelt und wie das Miteinander daheim im positiven Sinne gestaltet werden kann.

Inhalte:

Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Einblick in Zusammenhänge zwischen der inneren Anspannung (Stressreaktion) und daraus resultierenden Verhaltensweisen gegeben. Dabei ist Ziel, durch eine verstärkte Selbstreflexion in Bezug auf körperliche, verhaltensbezogene, gedankliche und emotionale Symptome, eine Basis zu schaffen, sich mit unterschiedlichen Skills (das heißt Fertigkeiten) zur Anspannungsreduktion auseinanderzusetzen. Der Fokus des Workshops liegt dabei auf dem Ausprobieren von durch den Dozenten mitgebrachten Skills, die an unterschiedlichen Modalitäten (Fühlen, Hören, Sehen, Riechen, Schmecken) ansetzen. Final soll ein Notfallkoffer erstellt werden, der zukünftig anwendbar ist, um Schülerinnen und Schülern aus belastenden Situationen zu helfen. Kompetenzen im Umgang mit und zur Förderung der eigenen psychischen Gesundheit helfen empirisch belegt bei der Bewältigung von Alltagsanforderung, der Realisierung von schulischen Beanspruchungen sowie der Förderung von Lebensqualität.  

Inhalte:

Für eine gesunde und resiliente kindliche Entwicklung ist ein feinfühliges und auf die kindlichen Bedürfnisse abgestimmtes Verhalten den Kindern gegenüber notwendig. Eltern mit psychischen Erkrankungen fällt dies schwerer, da sie häufiger aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen an Grenzen geraten, und damit die Bewältigung von Alltagsanforderungen beeinträchtigt ist. Psychisch Betroffene berichten häufig, dass sich Symptome von emotionaler Instabilität oder Energielosigkeit auf die Art und Weise im Umgang mit ihren Kindern auswirkt. Damit stellen Kinder psychisch erkrankter Elternteile eine vulnerable Zielgruppe dar, die spezielle Anforderungen im Hinblick auf die Kontaktgestaltung aufweist. In der Arbeit mit den Kindern und ggf. mit deren Familien ist das frühzeitige Erkennen von Belastungen in der Elternschaft und dem Entstehen von kindlichen Bindungsunsicherheiten und -störungen (erkennbar an Verhaltensauffälligkeiten) zentral. 

In der Weiterbildung wird über typische psychische Erkrankungen von Eltern mit Relevanz für die Entwicklung von Kindern gesprochen. Des Weiteren wird vermittelt, worin Anzeichen und Eigenheiten von Kindern psychisch erkrankter Eltern bestehen und wie im Setting von Kindertagesstätten damit umgegangen werden kann. Ergänzt wird dies um Grundlagen der Gesprächsführung mit den psychisch betroffenen Eltern

Inhalte:

Sehr stille Kinder, die unter sogenannten „stillen Störungen“ wie z.B. Ängsten, Autismus, Tics oder Depressionen leiden, fallen im Vergleich zu Kindern mit lautem oder aggressivem Verhalten weniger auf. Ihre Probleme werden vergleichsweise weniger oder sehr spät wahrgenommen. Hilfe erhalten sie meist relativ spät. In der Weiterbildung geht es darum, die häufigsten stillen Störungen kennenzulernen und sie zu erkennen, Hilfsstrategien aus pädagogischer Sicht zu entwickeln und weitere Hilfsmöglichkeiten vorzustellen.

• Was sind „stille“ Störungen?
• Wie erkenne ich verschiedene „stille“ Störungen und ihre Symptome?
• Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es, was kann man präventiv tun?

Inhalte:

In den letzten Jahren hat die Zahl der Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen zugenommen. Die Betroffenen wirken oft „seltsam“, haben Probleme im interaktionellem Verhalten und fallen durch ungewöhnliche Sonderinteressen auf. Dadurch gelingt es ihnen häufig nicht, Freundschaften zu anderen aufzubauen, und nicht selten stehen auch Pädagogen ratlos vor diesem Kind. Die Weiterbildung vermittelt einen Überblick zur pädagogischen Perspektive zu dieser Störung. Es werden Möglichkeiten vorgestellt, wie man diesen Kindern helfen kann, weniger „anzuecken“. Auch dem Erfahrungsaustausch wird viel Platz eingeräumt.

Inhalte:

Leider kommt es in der pädagogischen Arbeit manchmal zu Situationen, in denen eine konflikthafte Zuspitzung eskaliert und beide Seiten das Verständnis füreinander verlieren. Das führt nicht selten zu dauerhaften Beziehungsstörungen und wirkt sich negativ auf die pädagogische Arbeit aus. Die Weiterbildung vermittelt Wissen über Handlungsoptionen und Alternativen.

Inhalte:

Was sind wichtige Nährstoffe und wieviel benötigt ein Kindergarten- oder Vorschulkind davon? Was sind gute Eiweißquellen – und muss es immer Fleisch sein? Wo finde ich Ballaststoffe – und wie „verpacke“ ich sie lecker für Kinder? Wie könnte ein Wochenplan in der Kindertagesstätte aussehen?

Schon den Kleinen sollte eine gute „Ess-Kultur“ mitgegeben werden, denn wie heißt es so schön:„Was klein Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

Schon die Kleinsten profitieren von der richtigen Ernährung. Dabei sollten sie von den Eltern und auch Einrichtungen gefördert und unterstützt werden.Mit einigen Tricks, Aufklärung und Fingerspitzengefühl kann man schon etwas Akzeptanz erreichen.

• Sinnesschulung
• Wochenpläne
• Was passiert in meinem Bauch
• VEGAN (?)
• Verkostung

Inhalte:

Die Trennung der Eltern stellt für nahezu alle Kinder eine belastende Erfahrung dar. In so einer Zeit kommt für Kinder vieles zusammen: Das Auseinanderbrechen der Familie, das Miterleben von Konflikten zwischen den Eltern, Veränderungen in den alltäglichen Abläu­fen und manchmal der Verlust des gewohnten Umfelds. Das kann Kindern Angst machen und verlangt einiges von ihnen ab. Nicht allen Kindern gelingt es, die Trennung unbeschadet zu bewältigen. Schwierigkeiten können sich für die Kinder ergeben, wenn es den Eltern nicht gelingt, nach der Trennung als Eltern zusammen zu arbeiten. 

Wie Fachkräfte in Kita, Hort oder Kindertagespflege Entlastung bieten können, welche Unterstützungssysteme zur Verfügung stehen und wo es Einflussmöglichkeiten gibt, soll in der Weiterbildung näher betrachtet werden. 

• Eingewöhnungsphase / Eingewöhnungsmodelle
• Begrüßung und Abschied in der Kita gestalten
• Bedürfnisse, Bindung und Resilienz
• Methoden und Angebote für einen gelingenden Kita-Alltag
• Notfallplan bei Nichtabholung
• Übergänge gestalten